SAMSTAG
Wochenende. Meine Laune ist seit Tagen nicht die beste. Schauen wir, wie diese zwei Tage werden.
Für das Kind startet alles wunderbar, er bekommt Banane.
Heute wollen wir eine Tour durch die Stadt machen. Bibliothek, Stadtwald und Baumarkt. Wir packen alles zusammen und fahren Straßenbahn.
Zu unseren Berliner Zeiten waren wir verwöhnt, was das Angebot der Bibliotheken anging. Es gab dort alles. In Magdeburg ist es leider etwas anderes. Trotzdem fand vor allem Andrin ein paar Bücher, die sie mitnahm. Ich lieh mir ein Wok-Rezeptebuch.
Anschließend kauften wir uns üppig belegte Stullen und schlenderten noch von Laden zu Laden. Bei Rossmann gab es endlich einen neuen und hoffentlich dichteren Becher für das Kind.
Eine Straßenbahntour weiter waren wir dann im Grünen. Das Kind möchte nicht mehr geschoben werden, es will schieben! Okay…!
Uns zieht es wieder auf die Schlösserbrücke. Wir stellen fest, dass vor allem ein gewisser Christian jedes dritte Schloss mit einer anderen Frau zusammen aufgehängt hat. Was für ein Typ ist das denn? 😉
Kurze Zeit später treffen wir meine Mutter und zusammen machen wir einen kleinen Spaziergang. An einer Schafherde müssen wir stoppen.
Die Herde hatte unglaublich viel Nachwuchs. Gefühlt waren dort genauso viele Lämmer wie Schafe. Das Kind hat es gefreut.
Gefreut hat er sich auch über jede einzelne Pusteblume am Weg. Natürlich mussten wir alle abwechselnd pusten. Bei jeder Blume!
Das nächste Treffen kurz darauf. Wir gabeln Andrins Eltern auf, die zusammen eine Fahrradtour machten – dorthin, wo wir waren. Ein schöner Zufall, den wir bei Kaffee und Kuchen feiern. Ich vergaß allerdings ein Vorherbild zu machen. Dank Kaffe und Kuchen ist meine Laune sehr gut.
Das Kind konnte am Café den Sandkasten bespielen und wir waren froh über die mitgenommenen Wechselklamotten.
Die letzte Station war dann der Baumarkt. Dort kauften wir ein paar Gartengeräte und große Schüsseln, damit das Kind in Zukunft mit Wasser, Erde und Sand im Garten matschen kann.
Ich war mittlerweile zu faul zum fotografieren, musste dann aber doch noch ein letztes Bild des Tages machen:
Leider hatte die Bude schon geschlossen, ich bekam nämlich direkt Hunger.
SONNTAG
Heute wachen wir erst 7:30 Uhr auf! Kind und Andrin haben da schon eine halbe Stunde im Halbschlaf gekuschelt. Nach dem ersten frühstück widmen wir uns dem häuslichen Großputz. Alle zusammen, selbstverständlich.
Andrin backt anschließend einen Rhabarberkuchen mit unserem ersten Gartenrhabarber. Und Äpfeln.
Hier hilft das Kind wieder tatkräftig. Überhaupt, der kleine Mann hat heute zuckersüße Laune. So emsig und ausdauernd hat er schon eine Weile nicht mehr ohne unsere direkte Hilfe gespielt.
Alles findet er interessant und beschäftigt sich ausgiebig damit.
Als der Kuchen im Ofen ist, kommt das Kind in die Trage. Bei Andrin schläft er, während ich Zeit finde zu arbeiten und das Mittagessen vorzubereiten. Es gibt Gemüse mit Süßkartoffeln und viel Kokosmilch.
Nach diesem Festmahl machen wir uns mit den gestern gekauften Schüsseln und dem Kuchen auf in unseren Garten. Wir haben Freunde eingeladen und wollen gemütlich Kaffee trinken.
Die provisorische Matschküche ist ein voller Erfolg. Es ist so spannend zu sehen, wie intensiv das Kind die Konsistenz der nassen Erde fühlt. Das Prinzip der drei Behältnisse hat er ruck zuck verstanden. Er ist glücklich.
Ein sehr gemütliches und unaufgeregtes Wochenende geht damit bei bestem Wetter zu Ende. Das Kind ist auf dem Weg ins Bett und ich packe gleich, denn ab morgen bin ich wieder Arbeiten.
Mehr Wochenende in Bildern?
Mehr spannende und abwechslungsreiche Wochenende findet ihr bei Susanne Mierau von geborgen-wachsen.de
Wie Andrin unser Wochenende erlebt hat, lest ihr auf www.momandart.de